10./11.Jhdt.
Der Ursprung der Burg Leuchtenberg liegt im Dunkeln. Man vermutet, dass eine erste Anlage bereits im 10./11. Jhdt. errichtet wurde. Die heute älteren Teile der Burganlage gehen auf Landgraf Ulrich I. (1294 - 1334) zurück.
1118
Mit Gebhard I., dem Herren von Leuchtenberg und Waldeck, betritt den Boden der Geschichte ein Adelsgeschlecht. Gebhard I. war mit Helwica von Hopfennohe vermählt. Ihre ältere Schwester hatte den Wittelsbacher Pfalzgrafen Otto IV. geheiratet. Dieser war der Vater des Herzogs Otto I. von Wittelsbach, also Stammvater des bayerischen Herrscherhauses Gebhard I. starb im Jahre 1146 und wurde im Kloster Ensdorf begraben.
1124
Wurde die Burg Leuchtenberg erstmals urkundlich erwähnt, als der erste Herr von Leuchtenberg, Gebhard I., zur Weihe seiner neu erbauten Kirche den Bamberger Bischof Otto den Heiligen am 17. Mai 1124 empfing, der auf seiner ersten Missionsreise nach Pommern Station auf der Burg machte.
1158
Gebhard II. von Leuchtenberg begleitete Kaiser Friedrich Barbarossa auf zwei Italienzügen. Er kam mit dem Grafentitel zurück.
1196
Der Sohn Gebhards II., Diepold I., erhielt im Jahre 1196, nach dem Aussterben der Landgrafen von Stefenike, Amt und Titel des Landgrafen.
1332
Bis dahin galt die Burg als Hauptwohnsitz der Leuchtenberg Landgrafen. Danach verlegten sie ihre Residenz ins nahe Pfreimd, wo sie später sogar das Münzrecht erhielten.
15. Jhdt.
Die Landgrafen von Leuchtenberg wurden in den Fürstenstand erhoben.
1.11.1646
Mit Maximilian Adem erlosch das Fürstengeschlecht, das wohl zu den bedeutendsten Geschlechtern des Mittelalters gezählt werden kann.
1817
Trat der Name noch einmal auf, durch die Herzöge von Leuchtenberg, Eugen de Beauharnais, Stiefsohn Napoleons und Vizekönig von Italien, war mit Auguste Amalie, Tochter des Königs Max Josef 1. von Bayern, vermählt. Nach dem Sturze Napoleons wurde Eugen de Behauharnais, für die Verluste Italiens, mit dem Titel "Fürst von Eichstätt" und "Herzog von Leuchtenberg" entschädigt. Er starb 1824 und ruht mit seiner Gemahlin in der Fürstengruft der Michaeliskirche in München. Durch die Herzöge von Leuchtenberg wurde der Name Leuchtenberg weltberühmt. Traten sie doch mit den höchsten Fürstenhäusern in nahe Beziehung. Mancherorts leben noch Nachkommen der herzöglichen Familie Leuchtenberg.
1842
Bis zu diesem Jahr dienen noch einige Teile der Burg als Wohnstätte für Pfleger und Gerichtsschreiber. Das endgültige "Aus" für die Burg war im selben Jahre ein verheerender Großbrand, der nicht nur die Burganlage zum Teil zerstörte, sondern auch fast den ganzen Marktflecken Leuchtenberg in Schutt und Asche legte.
1882
Die Natur setzte dieses Zerstörungswerk fort, als 1882 ein Blitzschlag den Bergfried spaltete und seine dem Markt zugewandte Seite zum Einsturz brachte.
1902/03
Beginn mit der Wiederherstellung des Turmes, sowie die Erhaltung der gesamten Burganlage.